Der Umgang mit Scham im Pflege- und Betreuungsalltag
Jeder von uns kennt Situationen, in denen einem was unangenehm peinlich ist. Wenn man es aussprechen würde, so würde der ein oder andere sagen: „Ich schäme mich!“ Wir erröten, sind gehemmt und haben vielleicht sogar Angst mit der Unannehmlichkeit aufzufallen.
Aber wie geht es den alten Menschen, die wir tagtäglich betreuen und pflegen? Insbesondere dann, wenn Sie ihre Bedürfnisse, Unannehmlichkeiten und Ängste nicht mehr äußern können? Was passiert mit der Gefühlswelt eines Menschen, wenn er nicht mehr so ist, wie es die Gesellschaft verlangt?
Diese und viele weitere Fragen tun sich bei uns auf, wenn wir genauer über gewisse Situationen nachdenken. Allerdings lässt es der Alltag mangels Zeit es nicht immer zu, so reflektiert zu handeln, wie es der alte Mensch bräuchte.
In der Fortbildung „Der alltägliche Umgang mit Scham in der Pflege und Betreuung“ soll über die verschiedenen Schamsituationen aufgeklärt werden. Es geht um die Scham der Pflegenden und die Scham der zu Pflegenden. Anhand von Fallbeispielen, die von mir als Referent vorgestellt werden, sollen beschämende Situationen verdeutlicht werden. Aber auch Sie als Teilnehmer haben hier die Möglichkeit Beispiele aus Ihrem Arbeitsalltag darzustellen, an denen konkret gearbeitet werden kann.
Wir schauen uns die möglichen Folgen von Beschämung, wie z. B. aggressives Verhalten an. Und nicht zuletzt sollen Sie Hilfestellungen an die Hand bekommen, wie Sie schamhafte Situationen vermeiden können.
Natürlich versteht sich von selbst, dass im Rahmen dieser Fortbildung ein geschützter Raum besteht. Das heißt alles, was dabei gesprochen und gesagt wird, bleibt in dieser Runde!
Zielgruppe
Pflegefachpersonal, Betreuungskräfte, Alltagsbegleitung, Interessierte
Beruflich Pflegende erhalten 8 Fortbildungspunkte.
Status: 
Kursnr.: 241-066
Beginn: Mo., 17.06.2024, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 1
Kursort: Haus Kiefer
Gebühr: 130,00 €